In den letzten Tagen hatte sich die Debatte um das Klimapaket der Bundesregierung stark auf die Frage CO2-Abgabe oder nationaler Emissionshandel fokussiert. Doch ist das tatsächlich alles, über das die Mitglieder des Klimakabinetts am Freitag sprechen sollten? Am Ende geht es doch kaum um die Frage, ob mehr für die Emission der bisher von Regulierung nicht erfassten Sektoren Gebäude und Verkehr gezahlt werden muss, sondern nur, auf welchem Wege.
Dabei gibt es andere Punkte, die Aufmerksamkeit verdienen. Diese betreffen auch in erster Linie den Ausbau der erneuerbaren Energien. Denn eins ist klar: Ein Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie und der Verbrennung von Kohle kann nur dann ein Erfolg sein, wenn die Kapazitäten für die klimaneutrale Energieerzeugung ebenso deutlich steigen, wie Effizienz, die Verfügbarkeit einer verbesserten Netzinfrastruktur und Speichertechnologien.
Einer der Punkte, über die intensiv gesprochen werden muss, ist der so genannte Solardeckel. Diese 2012 eingeführte Regelung begrenzt die vergütungsfähige Neukapazität für Solarenergie auf insgesamt 52 GW. Damals sollte die zum damaligen Zeitpunkt teure Photovoltaik gestutzt werden, um die EEG–Umlage nicht explodieren zu lassen. Doch in der Zwischenzeit hat sich viel geändert. Photovoltaik ist deutlich günstiger geworden. Dies zeigen auch die Gebote im Rahmen der Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur.
Doch noch kann die Nutzung der Solarenergie nicht ganz auf Förderung verzichten. Ebenso, wie im Hinblick auf Wind über Abstandsregelungen und eine Verkürzung von Genehmigungsverfahren nachgedacht werden müsste, sollte beim Ausbau der Nutzung von Solarenergie die künstliche Begrenzung des Ausbaus noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden.
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