Die Bundesregierung hat im Juli 2024 das Eckpunktepapier Wachstumsinitiative –
neue wirtschaftliche Dynamik für Deutschland veröffentlicht, dass auch zahlreiche Absichtserklärungen für den Bereich der Energie wirtschaft enthält (wir berichteten).
Dort findet sich auch eine Aussage zum geplanten künftigen Umgang mit Stromspeichern.
Die Regierung plant hiernach das Potenzial von Stromspeichern zu nutzen: Stromspeicher können laut Eckpunktepapier den Redispatch-Bedarf und damit die Stromkosten für Haushalte und Unternehmen senken. Sie tragen zur Systemintegration von Erneuerbaren Energien und zur Versorgungssicherheit bei. Die Bundesregierung beabsichtigt daher die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Stromspeichern so optimieren, dass sich die Ausbaudynamik noch verstärkt und die vielfältigen Funktionen von Stromspeichern sowohl für den Strommarkt als auch das Stromnetz optimal genutzt werden können. Unverzerrte Preissignale, zeitvariable regionale Netzentgelte und eine optimierte Integration von EE-Anlagen spielen hier laut Eckpunktepapier eine wichtige Rolle.
Die Bundesregierung erklärt dort weiterhin, sie begrüße und unterstütze das Vorhaben der Bundesnetzagentur als unabhängige Regulierungsbehörde, die gegenwärtigen Rabatte und Ausnahmen bei den Netzentgelten für Speicher mit dem Ziel einer kosteneffizienten Systemdienlichkeit im Stromnetz und ‑markt weiterzuentwickeln und so langfristige Planungssicherheit für Speicher zu schaffen.
Die Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung soll auch auf Speicher ausgedehnt werden.
Darüber hinaus werden Speicher über den technologieneutralen Kapazitätsmarkt zusätzlich angereizt. Die Bundesregierung setzt sich für die bessere Integration und Nutzung der Pumpspeicherkraftwerke im In- und Ausland ein. Dazu werden die bestehenden Handelskapazitäten weiter gesteigert. In diesem Zusammenhang wird der grenzüberschreitende Redispatch verbessert.
(Christian Dümke)
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