In den letzten Jahren sind Solar­parks stetig gewachsen. Auch in unserem Portfolio werden die Projekte immer größer. Wenn also ein Projek­tierer eine Anlage über 80 ha in Nieder­sachsen plant, und die Kloster­kammer Hannover auf einem Teilstück von 20 Ha 22 MW Freiflächen-PV errichten lassen will, ist das auf der einen Seite durchaus Routine, aber anders als in den meisten anderen Fällen sind wir in diesem Fall für den Investor aktiv geworden: Die Kloster­kammer Hannover gibt es bereits seit 1818, heute ist sie eine Landes­be­hörde. Sie verwaltet und verpachtet die kultur­his­to­risch bedeu­tenden Liegen­schaften und die dazu gehörigen Kloster­güter, deren Energie­bedarf zum Teil aus der geplanten Anlage gedeckt werden soll.

Wir haben die Vertrags­ver­hand­lungen mit dem Projek­tierer seit Juli dieses Jahres fortlaufend begleitet. Was schuldet der Projek­tierer bis zur schlüs­sel­fer­tigen Übergabe, wie geht man mit den Unwäg­bar­keiten um, die sich im Laufe der Geneh­mi­gungs- und Bauphase ergeben können, was kann man gegen unerwünschte Nachun­ter­nehmer tun, und was passiert eigentlich, wenn die eigentlich vorge­se­henen Kompo­nenten nicht mehr zu beschaffen, zu teuer oder durch bessere Nachfol­ge­mo­delle überholt sind? Stets, auch hier, stellt sich die Frage der Gewähr­leistung, der Haftung und Versi­cherung, und nicht zuletzt wird immer über Preise und Zahlungs­pläne gesprochen.

In diesem Fall gingen die Verhand­lungen recht glatt und reibungslos durch mehrere intensive Runden bis Ende Oktober. Diese Woche wurde nun unter­zeichnet. Und in einigen Jahren, wenn wir durch Nieder­sachsen fahren, kommen wir vielleicht am Solarpark vorbei oder an den Liegen­schaften der Mandant­schaft, und werden uns freuen, dass auch wir eine kleine Rolle bei der Reali­sierung dieses Projekts hatten.

Das Mandat wird betreut von Dr. Miriam Vollmer.