Wenn es um Windkraftanlagen geht, wird oft die Kritik geäußert, dass für diese Anlagen ja oft Bäume gefällt werden würden, wenn solche Anlagen in Wäldern errichtet würden. Wie schaut das bei genauer Betrachtung aus?
Nur etwa 8 % aller Windkraftanlagen (Onshore) stehen tatsächlich in Waldflächen. Das Problem betrifft also von vornherein nur einen kleinen Teil der Windkraftanlagen insgesamt. Waldflächen sind demnach nicht der typische Standort von Windkraftanlagen.
In realen Zahlen stehen damit aber immerhin noch ca. 2.450 Windkraftanlagen auf Waldstandorten. Das klingt nach ziemlich viel. Der durchschnittliche Flächenbedarf pro Anlage liegt bei etwa 0,4 Hektar. Diese Fläche umfasst das Fundament, Zuwegungen, Kranstellflächen sowie dauerhaft freigehaltene Montagebereiche. Insgesamt ergibt sich daraus ein gesamter Flächenverbrauch von etwa 980 Hektar Wald bundesweit. Bezogen auf die gesamte deutsche Waldfläche von rund 11,4 Millionen Hektar entspricht das einem Anteil von etwa 0,009 Prozent. Oder anders betrachtet: Von einem Hektar Wald sind 9 m² von durch Windkraft belegt.
Aber 980 Hektar Wald, die bisher in Deutschland wegen Windkraftanlagen gefällt werden mussten ist ja trotzdem eine ganz schön große Fläche oder? Dazu sollte man gleichzeitig wissen, dass 80 Prozent des deutschen Waldes ohnehin Nutzwald darstellen, in dem regelmäßig Bäume für die Holzwirtschaft gefällt werden. Und zwar sehr viele Bäume. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 9,1 Millionen Hektar Wald maschinell bearbeitet und als Nutzholz gefällt. Die Waldfläche, die für Windkraftanlagen bisher insgesamt dauerhaft gerodet wurde, entspricht dabei nur etwa 0,01 % der Fläche, die jedes Jahr im Rahmen der regulären Holzwirtschaft in Deutschland genutzt wird. Oder anders gesagt: Die Holzwirtschaft beansprucht in einem einzigen Jahr mehr als das 9.000-fache der Fläche, die durch Windkraft langfristig verloren geht.
Setzt man die von Windkraft verbrauchte Waldfläche ins Verhältnis zum Waldverlust durch Feuer, ist festzustellen, dass allein im Jahr 2023 deutlich mehr Fläche (1.240 Hektar) durch Feuer verloren ging als bisher insgesamt durch Windkraft.
(Christian Dümke)
Aus rein ökonomischer Sicht ein nachvollziehbarer Artikel, aus ganzheitlicher Sicht ist diese Betrachtungsweise wohl verheerend sogar nahezu dümmlich. Dieser Schreiberling blendet andere Perspektiven gezielt aus.
Wessen Brot ich ess dessen Lied ich sing..
Haben Rechtsanwälte heutzutage generell die gleichen Interessen wie ihre Geldgeber oder einfach keine Eier mehr?
Kein Wunder bei dem Autor: Herr Dr. Dümke berät überwiegend kommunale Energieversorgungsunternehmen, Anlagenbetreiber und Industrieunternehmen aber auch Vertreter der Immobilienwirtschaft.
Welche Perspektive wird denn hier aus Ihrer Sicht ausgeblendet?